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Reiseapotheke und Gesundheitsvorsorge

Veröffentlicht am von Redaktion

Nicht ohne Reiseapotheke in die Tropen, so lautet das Credo jeder Asienreise! Treffen Sie die notwendigen Vorkehrungen, um Ihre Gesundheit in den Tropen zu schützen. Eine frühzeitige Beratung durch Ihren Arzt oder Apotheker gewährleistet, dass Sie für alle Eventualitäten gewappnet sind.

Die Zusammenstellung einer umfassenden Reiseapotheke für Sri Lanka[1] ist von entscheidender Bedeutung. Hier finden Sie eine Checkliste, um sicherzustellen, dass Sie gut ausgerüstet sind:

Verbandsmaterial und Wundbehandlung

Für den Fall unerwarteter Verletzungen oder kleinerer medizinischer Notfälle ist es entscheidend, gut vorbereitet zu sein. Verbandsmittel bilden das Rückgrat Ihrer Reiseapotheke. Mullbinden in verschiedenen Breiten oder elastische Binden sind essentielle Bestandteile. Ergänzt werden diese durch Pflaster in verschiedenen Größen, Sicherheitsnadeln sowie ein Fieberthermometer und eine Splitterpinzette – eine umfassende Auswahl, um auf unterschiedliche medizinische Bedürfnisse vorbereitet zu sein:

  1. Mullbinden verschiedener Breite und Fixierpflaster
  2. Elastische Binden
  3. Pflaster in verschiedenen Größen (wasserfest)
  4. Sicherheitsnadeln
  5. Fieberthermometer
  6. Splitterpinzette
  7. Wundspray zur mechanischen Reingung

Arzneimittel

Die Tropen bringen auch spezifische gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Gegen Übelkeit und Erbrechen (Reisekrankheit) sind Tabletten ein wichtiger Begleiter. Ebenso sollten Mittel gegen Durchfall, Verstopfung, Fieber und Schmerzen nicht vergessen werden. Denke Sie an den Schutz vor unangenehmen Begleiterscheinungen von Insektenstichen. Magentabletten, Kreislaufmittel und Mittel gegen Schlafstörungen runden die Auswahl ab, um auch auf unvorhersehbare gesundheitliche Situationen vorbereitet zu sein.
In den Klammern dahinter finden sie einige Medikamentennamen oder Wirkstoffe, die bekannt und etabliert sind und zur Inspiration dienen. Die Nennung dieser stellt keine Beratung und Empfehlung dar.

  1. Gegen Übelkeit/Erbrechen („Vomex“)
  2. Gegen Durchfall („Imodium“, „Lopedium“)
  3. Gegen Verstopfung („Dulcolax“)
  4. Fieber- und Schmerztabletten („Aspirin, „Ibuprofen“, „Paracetamol“)
  5. Gegen Erkältungskrankheiten („Grippostad“, „Neo Angin“, „Rhinopront“)
  6. Gegen Sonnenbrand („Bepanthen“, Creme oder Gel mit Panthenol, Aloe Vera oder Urea)
  7. Gegen Insektenstiche („Fenistil“, „Soventol Hydrocort“)
  8. Vorbeugung gegen Insektenstiche („Autan“, „Nobite“)
  9. Gegen Allergien („Loratadin“)
  10. Magentabletten („Pantoprazol“)
  11. optional: Kreislaufmittel
  12. optional: Gegen Schlafstörungen

Impfungen

Vor der Reise nach Sri Lanka ist es wichtig, den Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. Obwohl für Sri Lanka keine spezifischen Impfungen vorgeschrieben sind, empfiehlt es sich, einige grundlegende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Eine Hepatitis A + B Impfung ist ratsam, besonders bei einem längeren Aufenthalt in den Tropen. Eine Malaria-Prophylaxe ist gegenwärtig nicht notwendig, jedoch sollten Reisende individuelle Beratungen in Erwägung ziehen. Auch kann es für bestimmte Aktivitäten ratsam sein sich gegen Tollwut impfen zu lassen[2] und Tetanus aufzufrischen.

Vorkommende Krankheiten und Schutzmaßnahmen

Auf Ihrer Reise nach Sri Lanka ist es wichtig, die spezifischen gesundheitlichen Herausforderungen im Blick zu behalten. Hier sind einige Schlüsselkrankheiten[3], auf die Sie achten sollten, sowie Schutzmaßnahmen, um Ihre Gesundheit während Ihres Aufenthalts in den Tropen zu gewährleisten.

Cholera ist hauptsächlich in bestimmten Gesundheitsdivisionen und Distrikten Sri Lankas präsent. Der beste Schutz besteht in sorgfältiger Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.

Dengue-Fieber hingegen ist landesweit verbreitet. Ein effektiver Schutz erfordert das Vermeiden von Mückenstichen durch hautbedeckende Kleidung und den Einsatz von Insektenschutzmitteln.

Die Filariose ist vor allem an der Südwestküste präsent. Schutz bietet hier Mückenschutzmittel und dichte, lange Kleidung; diese kann auch zuvor mit Mückenschutz behandelt werden. Günstig sind auch Moskitonetze für den Kopf (Moskitokopfschutz).

Fleckfieber tritt besonders im Süden auf, weshalb vorbeugende Maßnahmen wie die Vermeidung von Kleiderläusen durch ordentliche Hygienemaßnahmen wichtig sind.

Japanische Enzephalitis hingegen kommt in ländlichen Gebieten unter 1200 m vor. Ein Schutz besteht hier in Impfungen und dem Einsatz von Mückenschutzmitteln.

Die Tollwut ist landesweit verbreitet und erfordert Schutzmaßnahmen wie Impfungen und das Meiden von streunenden Tieren.

Gesundheitsvorsorge:

Grundsätzlich gilt ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen landesweit! Daher eine Warnung vor billigen Straßenständen und Märkten. Bei diversen Darminfektionen ist die Vermeidung durch sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene entscheidend, da Parasiten, Bakterien und Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) landesweit vorkommen können. Einige Infektionskrankheiten und weitere Risiken werden durch Insekten und Zecken übertragen, auf Mückenschutz achten und keinen engen Kontakt mit Erkrankten oder Hautkontakt eingehen. Malaria: Risiko im Osten und Westen des Landes, geringes Risiko in südlichen Distrikten.